Sonntag, 23. Januar 2011

Thailand mit Kleinkind

Erik ist eigentlich kein Kleinkind mehr, sondern mit seinen fast drei Jahren schon ein richtiges Kindergartenkind. Trotzdem habe ich mir vor unserem ersten großen Urlaub total viele Gedanken gemacht. Wie werden wir die Flugreise und die Zeitverschiebung überstehen? Bekommen wir alle Sachen im Gepäck unter, und können wir die Taschen dann ohne fremde Hilfe noch schleppen. Nehmen wir den Kinderwagen mit? Und letztendlich, ist Thailand mit einem kleinen Kind nicht zu viel Abenteuer?

Die letzte Frage kann ich wohl verneinen. So viele Familien mit Kindern sieht man in Deutschland nicht. Und dabei gehörte Erik wirklich schon zu den älteren. Wir haben auch einige Urlauber mit Babies unter sechs Monaten gesehen. Wow, das hätte ich mich damals nicht getraut.

Man muss natürlich sagen, dass die Anreise nach Khao Lak kein Zuckerschlecken war. Konstanz-Zürich-Berlin-Phuket-Khao Lak. Das hört sich nicht nur anstrengend an, es ist auch anstrengend. Ich hatte ja gehofft, dass Erik einen großen Teil des Langstreckenflugs schlafen würde. Aber quer auf den Sitzen kann man einfach nicht gut schlafen. Erik war zwar hundemüde und hat auch sicher 2 1/2 Stunden geschlafen, aber das war natürlich viel zu wenig, wenn man morgens um 7 Uhr in Thailand ankommt.

Das Schlafdefizit war schwer aufzuholen. Besonders, weil wir es nicht gewöhnt sind, zu dritt in einem Bett zu schlafen. Das angebotene Kinderbett war eine rostige Zumutung ohne Matratze und ohne Moskitonetz - wir haben es nicht über's Herz gebracht, Erik da rein zu legen.

Also mussten wir zu dritt in einem großen Bett schlafen. Erik hat sich nachts gedreht und gewendet... Und alle haben gelitten. Erik hat im Schlaf sogar gesagt: "Ich will nach Hause." Oh weh, das hat mir fast das Herz gebrochen. Er machte aber auch im Schlaf die Feststellung: "Thailand ist Englisch!" Nun ja, das ist zwar nicht richtig, aber ich musste doch herzlich lachen.

Nachdem der Jetlag überstanden war, wurde es ein traumhafter Urlaub. Die Transfers in Thailand sind wirklich perfekt organisiert. Da kann man sehr einfach mit Kind noch etwas rumreisen. Allerdings waren unsere Taschen zu knapp bemessen. Man kauft doch hier und da etwas dazu, und am Ende passt nicht mehr alles ins Gepäck und man rennt mit einigen zusätzlichen Tüten durch die Gegend.

Es wäre auch kein Problem gewesen, einen Kinderwagen mitzunehmen. Das ist auf jeden Fall besser als die Babytragen, welche bei den Temperaturen für das Kind nicht sehr angenehm sind. Ohne Kinderwagen ging es bei uns aber auch gut, wobei jedoch dadurch unser Aktionsradius ganz schön begrenzt war. So haben wir von unseren Urlaubsorten nicht sooo viel gesehen. Dafür haben wir den Strand und das Essen umso mehr genossen!

Sonntag, 16. Januar 2011

Noch mehr kleine Kunstwerke

Erik malt sicher nur zwei drei Bilder im Monat. Deshalb erstaunt es mich immer wieder, wie schnell dennoch die Entwicklung vorangeht. Denn eigentlich übt er ja nicht. Es passiert wohl irgendetwas in Eriks Kopf, und schon gibt es etwas Neues zu sehen. Die erste Sonne, das erste Auto...

Oftmals steht am Anfang nicht fest, was überhaupt auf dem Bild sein soll. Dann entsteht durch Zufall irgendetwas, was man mit viel Wohlwollen für ein Tier oder ein Segelboot halten könnte. Wenn der Weg dorthin irgendwie reproduzierbar ist, wird das Gleiche noch ein paar Mal gemalt (z.B. bei der Sonne, Autos, Blättern, etc.). Um es dann sofort wieder zu vergessen.

Eriks kleine Kunstwerke