Donnerstag, 26. Februar 2009

Verkürztes Zungenbändchen

Gestern war ich mit Erik zur U6. Erik hat dem Arzt gleich mal eine Blutblase ans Ohr gequatscht. Es war zwar nur Babysprache, aber der Arzt war trotzdem erstaunt, wie mitteilungsbedürftig Erik ist. Erik hat dann ein "prima entwickelt" in sein U-Heft geschrieben bekommen.

Ich habe den Arzt nach der Untersuchung noch einmal auf Eriks kurzes Zungenbändchen angesprochen. Eriks Zunge sieht aus wie ein Herz, weil das Zungenbändchen zu sehr mit der Zungenspitze verwachsen ist. Irgendwie tat er mir richtig leid, weil er seine Zunge vor dem Spiegel trotz größter Bemühungen nicht wirklich weit rausstrecken konnte. Ihn hat es wahrscheinlich nicht gestört, denn er liebt es trotzdem "bääääh" zu machen.
Der Arzt hat gemeint, man könnte noch abwarten, ob sich das auf die Sprachentwicklung auswirkt. Ich hatte aber gehört, dass der Eingriff sehr einfach ist und wollte das Problem angehen. Da meinte Dr. Weiner, "Na soll ich es jetzt gleich machen?", und grinst mich an. Ich wusste erst nicht, ob er es wirklich ernst meint. Dass es nun so unkompliziert sein könnte, hätte ich auch nicht gedacht. Es war aber so. Der Arzt holte seine Arzthelferin und eine Schere, die aussah wie eine Babynagelschere. Erik hat sich ein bissel gewehrt, aber Sekunden später ging es schnipp schnapp - und das Bändchen war durchtrennt. Ganz kurz dachte ich bei mir: Das hätte man auch selber machen können ;-)

Erik hat zwar ein bisschen geweint, hat aber nach zwei Minuten im Wartezimmer schon wieder mit der Kugelbahn gespielt und wollte gar nicht nach Hause.
Mittags gab es dann Eierkuchen auf den Schreck. Erik hat zwei Stück verschlungen. So schlimm kann es dann wohl nicht gewesen sein.

Mittwoch, 25. Februar 2009

Ein Jahr ist rum

Gestern war Eriks Geburtstag. Ein Jahr ist also schon rum. Wir sind super stolz auf unseren Engel. Ich habe mal gelesen, dass die allermeisten Eltern den Entwicklungsstand ihrer Babies überschätzen. Ich finde, das ist ihr gutes Recht ;-)

Erik hat schon viel gelernt. Er spricht schon ein paar Wörter und hat darüber hinaus ein großes Mitteilungsbedürfnis. Gestern hat er zum zweiten Mal einen windschiefen dreistöckigen Turm aus Bauklötzen gebaut. Mit den Bauklötzen (юный строителъ) habe ich schon vor 25 Jahren gespielt.
Allerdings ist er noch kein Baumeister aus Leidenschaft. Seine Lieblingsbeschäftigung sind nach wie vor das Ein- und Ausräumen von Sachen und seine Autobahn (= Holzkugelbahn mit kleinen Autos). Mit Hingabe schmeißt er sein Spielzeug in die Kisten seines Trofast Treppenschranks von Ikea. Das macht ja auch so schön viel Krach. Aber das ist immer noch besser als gängige andere "Behälter", wie zum Beispiel das Klo, sein Töpfchen oder das Kasettendeck von seinem Radio. Ansonsten beschäftigt er sich super gern mit seinem Wallnusstopf (ein halbes Kilo Wallnüsse in einem Topf). Die Nüsse werden entweder mit recht großer Ausdauer durch die Gegend gepfeffert oder in allen möglichen Ecken und Winkeln seines Zimmers sorgfältig verstaut.

Allen Prognosen seiner Oma zum Trotz kann Erik noch nicht wirklich laufen. Drei vier Schritte sind schon drin, aber dann geht er lieber wieder in seine Krabbelposition. Das ist ja auch sicherer :-)

Mittlerweile geht er so fünf Mal am Tag erfolgreich aufs Töpfchen. Die Oma drängt schon darauf, die Windel ganz wegzulassen. Ich bin aber noch skeptisch. Putzen und Wäsche waschen mache ich nämlich nicht so gern ;-)

Dienstag, 24. Februar 2009

Doktorandenliste - I am back

Bevor das Label "Diss" (= Dissertation) noch kleiner wird und in totaler Bedeutungslosigkeit versinkt - hier eine kleine Neuigkeit. Christian Weigel hat mich gestern wieder auf die DoktorandenEmailliste gesetzt. Eigentlich war es keine Absicht, dass ich dort ein Jahr nicht vertreten war. Der Wechsel meiner Emailadresse hat nur ewig gedauert. Na mal schauen, wann die nächsten Vorträge im Kolloquium laufen. Dann lasse ich mich bestimmt mal wieder in Ilmenau blicken!

Montag, 23. Februar 2009

Trinkt grünen Tee ;-)

Ich bin ehrlich gesagt ein eifriger Verfechter der "Schulmedizin". Natürlich muss man immer im Hinterkopf behalten, dass der jetzige Stand der Medizin nie die ultima ratio ist. Und darüber hinaus muss man sich leider immer wieder daran erinnern, dass die Medizin letztendlich ein bedeutender Industriezweig ist. Und wo Geld im Spiel ist... Naja, kann sich jeder selber denken.

Aber auch in der Schulmedizin gibt es Platz für folgende
Stories. Dabei finde ich es immer ganz sympatisch, wenn der Mediziner nicht gleich eine Sekte gründet, um seinen Mitmenschen das Geld aus der Tasche zu ziehen ;-)

Na, mich freut die positive Wirkung des grünen Tee auf jeden Fall. Immerhin ist das mein Lieblingsgetränk.

Mittwoch, 18. Februar 2009

bald ist ein Jahr um

Ich bin gerade am Geschenke bestellen für Eriks ersten Geburtstag. Wahnsinn, macht das Spaß was für den Kleinen auszusuchen. Ich musste mich ganz schön zusammen reißen.
Zu Weihnachten hat Erik ja eher Spielzeug für Musik, Intelligenz und Feinmotorik bekommen. Zum Geburtstag wird es etwas grobmotorischer:

1.) Ein Rody Hüpfpferd
Das ist bei uns in der Spielgruppe der absolute Renner. Alle Babys stehen Schlange, um darauf herumzuhüpfen. Alleine ist es zwar noch zu gefährlich, aber mit Mamas Hilfe geht es schon super.

2.) Ein Puky Wutsch
Eigentlich sollte ich ein Bobby-Car kaufen, aber das kleine Puky Wutsch ist scheinbar bei fast allen Kindern Testsieger (das habe ich so im Forum gelesen): Einfacher zu bedienen, wendiger beim Fahren und viiiieeel schneller :-) Deshalb habe ich mich dafür entschieden. Für die Mamas gibt es auch Vorteile: Es ist schonender für die Schuhe, weil die Kinder höher sitzen. Das Ding ist leise und nicht schwer und sperrig. Es kann draußen nach Benutzung über den Buggy gehängt werden. Außerdem ist es eine direkte Vorstufe zum Laufrad - die Kinder müssen schon etwas das Gleichgewicht halten und der Lenker ist ähnlich.

3.) Mein erstes Wörterbuch von Katja Senner
Erik liebt seine drei Bücher. Nachdem er das erste schon halb aufgegessen hatte, ist er richtig auf den Geschmack gekommen. Ich muss seine Bücher vier Mal täglich mit ihm angucken. DAS IST ANSTRENGEND! Aber es hilft wahrscheinlich schon beim Sprechen lernen :-)

4.) Wachsmalstife für unsere Tapete
Erik kritzelt schon gern meine Einkaufszettel mit dem Bleistift voll, so dass ich dann kaum noch was lesen kann. Vielleicht ist es noch zu früh für die Stifte, aber die werden ja nicht schlecht.

Hmm, das war's. Ich freue mich schon auf Eriks Geburtstag in einer Woche... Auch wenn es doch ganz schön teuer geworden ist :-(

Dienstag, 17. Februar 2009

Am Ende

Nun ist es schon zum zweiten Mal passiert. Erik hat die gesamte Familie angesteckt. Gerade dann, wenn man eh seine gesamte Kraft braucht, um ein quängelnden Kind zu versorgen, geht es einem selbst richtig mies.

Gestern wartete ich mit einer riesen Matschbirne und dickem Hals sehnsüchtigst auf die Heimkehr von Tom. Ich wollte mich dann ins Bett verziehen und Tom alles weitere überlassen. Als Tom endlich um halb sieben heim kam, war er aber noch kränker als ich :-( So konnte ich meinen Feierabend streichen. Mit vereinten Kräften überlebten wir gerade so den Abend. Trauriger Höhepunkt: Ich habe meinen Freund dazu veranlasst, einen Berg dreckiger Wäsche aufzuhängen. Ein bissel gewundert hat er sich schon ("Die Wäsche ist ja so trocken und so verknittert...") Hätte er mal dran gerochen ;-)

Dabei kann ich mich noch ganz genau daran erinnern, wie ich die Waschmaschine angestellt hatte. Naja, ich habe dazu so einige Theorien. Auf jeden Fall hoffe ich, dass Tom heute nicht so viel programmiert auf Arbeit. Da kann ja nix gutes bei rauskommen. Vielleicht kann er in seiner wichtigen Besprechung etwas schlafen, hihi!

Samstag, 14. Februar 2009

Wir brauchen Urlaub

Seit gestern um Mitternacht sind wir vom Skiurlaub zurück. Erik hat sich die ganze Woche super in Bertas Kindergarten geschlagen. Dooferweise ist Erik seit etwa zwei Wochen der Meinung, dass er keine Lust hat sich anziehen zu lassen. Vorher konnte man ihn immer noch mit einem Spielzeug (Haarbürste, Zahnbürste, Zahnpastatube etc.) ablenken, aber darauf hat er nun auch keinen Bock mehr. Leider versucht er nicht nur einfach wegzukrabbeln, sondern er beschwert sich auch noch lautstark. Das ist natürlich nervenaufreibend, besonders wenn Oma und Opa im Nebenzimmer eigentlich im Urlaub entspannen wollen. Richtig viel Spaß macht das Anziehen, wenn man schon im Skianzug steckt und die Schweißbäche anfangen die Beine runterzulaufen :-(

Eigentlich wollte ich heute beginnen, ihm diesen "Spaß" abzugewöhnen. Allerdings hat Erik sich gestern noch eine Erkältung eingefangen. Nun liegt er mit Fieber und Schnupfen im Bett und schläft. Endlich! Er hat die halbe Nacht und fast den gesamten Vormittag geweint. Erik war zwar müde, konnte aber nicht schlafen, weil es ihm zu schlecht ging. Nun sind wir alle fix und fertig und bräuchten noch mal eine Woche Urlaub.

Dienstag, 10. Februar 2009

weiter alles super

Wir hatten schon etwas gebibbert, ob Erik sich auch am zweiten Tag so friedlich in Bertas Kindergarten abgeben lässt. Immerhin wusste er schon, was ihn erwartet. Allerdings war die Freude beim Wiedersehen mit seiner Erzieherin Christine sooo groß, dass wir uns gar keine Sorgen mehr machen müssen. Erik ist super aufgehoben!! Und Christine ist wirklich ein Profi :-)

Man sagt ja, dass die Kleinkinder im Urlaub immer einen großen Entwicklungssprung machen. Das haben wir auch erlebt. Erik übt immer fleißiger das Laufen. Heute hat er sich bei seinem Opa ganz schön viele Schritte getraut. Außerdem hat er ein paar neue Wörter gelernt und damit sogar seine Erzieherin erstaunt. (Als sie das Fenster vom Kindergarten geöffnet hatte, sagte Erik ganz laut "kaaaalt". Und beim Gehen verabschiedet er sich mit "Tschuss" oder so ähnlich :-)

Das Skifahren macht auch super viel Spaß. Allerdings merke ich einige Konditionsmängel, welcher mir mein Super-Sportler-Brüderlein immer genüsslich aufs Butterbrot schmiert. Der soll erst mal in mein Alter kommen!

Sonntag, 8. Februar 2009

Gruß aus Ladis

Erik hat sich leider in unserer ersten Nacht in Ladis dazu durchgerungen noch zwei Zähne zu bekommen... und seinen Unmut darüber lautstark alle zwei bis drei Stunden kund zu tun. Was für ein Scheiß! Gerade, wenn wir alle zu dritt in einem Zimmer pennen müssen. So konnte niemand wirklich gut schlafen.

Dafür war Erik allerdings heute der Liebling der Kindergärtnerin. Die wollte ihn gar nicht mehr hergeben. Ich muss ehrlich sagen, dass Eriks Wiedersehensfreude ruhig hätte größer sein können. Das ist wohl die späte Rache eines Flaschenkindes. Aber im Ernst: Mein Knirps war so unkompliziert, wie ich es mir erhofft hatte. So konnten wir ganz in Ruhe unseren etwas nebligen und verschneiten Skitag genießen.

Meine Eltern wollten unbedingt zum Apres Ski in den Weiberkessel. Da kommt man am besten auf der Piste hin. Deshalb ist Erik heute auch das erste Mal Snowboard gefahren. Ich war erst etwas skeptisch, aber dann hat es ganz gut geklappt. Erst durfte Erik seine erste Runde mit der Gondelbahn fahren, und dann hat Tom sich Erik geschnappt und es ging vorsichtig bergab. Erik hatte einen riesen Spaß. Oma, Opa, Mama und Onkel Andreas waren der Geleitschutz.

Morgen werden wir hoffentlich vor zwölf Uhr auf dem Hang sein :-) Nun ja, mit dem Kleinen sind die Anlaufverzögerungen am Urlaubsbeginn noch größer. Und außerdem lud das Wetter heute auch nicht zum frühen Aufstehen ein.

Samstag, 7. Februar 2009

Ganz unverhofft in den Winterurlaub

Nachdem meine liebe Schwester nicht mit meinen Eltern, Andreas und mir in den Winterurlaub nach Österreich fahren kann, springen nun Tom und Erik ein. So wird dies nun unser erster gemeinsamer Winterurlaub zu dritt. Letztes Jahr war ich im April drei Tage mit meiner Schwester und ihren Südafrika-Kollegen Skifahren. Tom war auch schon für ein paar Tage mit seinen Kollegen unterwegs. Nun also gemeinsam. Da können wir Erik noch mal richtig schönen Schnee zeigen. In Ladis gibt es auch eine Kinderbetreuung für Babys ab 3 Monaten. Das kostet 32 Euro/Tag. Es scheint dort ganz unkompliziert zu laufen. Da Erik eh nicht sehr anhänglich ist, hoffen wir, dass er sich in der Kindergrippe wohl fühlt. Dann könnten wir den ganzen Tag Ski und Snowboard fahren.

Die Uni-Krippe hat mir schon abgesagt. Es geht wirklich nur für Uni-Angehörige. Nicht für arme Studentinnen aus Ilmenau.

Donnerstag, 5. Februar 2009

Kindergrippe

Erik wird in diesem Monat ein Jahr alt. Leider habe ich nicht viel Hoffnung einen Krippenplatz in Konstanz zu ergattern. Ich hatte schon überlegt, es in Ilmenau zu versuchen. Einfach ein paar Monate mit Erik in den Thüringer Wald ziehen und die Promotion fertig schreiben. Allerdings könnte ich mir für die Kosten einer zweiten Wohnung wahrscheinlich in Konstanz auch für 5 Euro/Stunde eine Tagesmutter leisten.
Andererseits wäre ein Arbeitsplatz am Institut sicher auch sehr motivierend, selbst wenn es ohne Bezahlung wäre.

Hier kann ich mich während der Mittagspause und abends nicht zum Schreiben aufraffen. Dafür programmiere ich wie wild in jeder freien Minute.

Gerade habe ich eine Email an die Leiterin von Knirps & Co geschrieben. Das ist die Kindergrippe der Universität Konstanz. Bitte drückt mir die Daumen, dass ich dort wenigstens auf die Warteliste gesetzt werde. Damit mir ein bisschen Hoffnung bleibt!

Sonntag, 1. Februar 2009

Katharinaaaaa

Vielleicht liest du meinen Blog... Ich hab ne Message von Facebook bekommen, dass du mich als Freund hinzufügen wolltest. Und nu kann ich dich nicht annehmen. Und finden tu ich dich auch nicht.?! Vielleicht bin ich zu blöd. Es ist schon spät, und ich war heute den ganzen Tag auf nem Fußballturnier. Meld dich doch vielleicht noch mal per Email:
kadressler(DIE AFFENKLAMMER)gmail.com
Wär ja toll, wenn wir wieder Kontakt hätten :-)