Mittwoch, 12. August 2009

Fast in Berlin

In zwei Tagen sind Erik und ich mit dem Auto von Konstanz bis fast nach Berlin gekommen. Dabei ist unsere Reise doch ganz anders verlaufen als vor ein paar Tagen noch geplant.
Um 13 Uhr ging es los. Der erste Zwischenstop nach zwei Stunden in Ulm verlief super, auch wenn ich danach doch schon ziemlich müde war. Das lag natürlich auch daran, dass ich den ganzen Morgen mit dem Packen beschäftigt war...

Ganz kurzfristig ist mir noch mein alter Studienkollege Christian eingefallen, der gerade rechtzeitig wieder nach Ilmenau gezogen ist. Er hat mich samt Kleinkind eingeladen. Was für eine Freude. Wir haben noch ein Stündchen am Abend geplauscht, und am nächsten Morgen gab es noch ein gemeinsames Frühstück. Erik hat sich auch ganz gut benommen, so dass wir bestimmt mal wieder kommen können.

Dann war eigentlich Erfurt geplant, wo ich noch ein bissel arbeiten wollte. Daraus ist leider nichts geworden, da meine Tante krank geworden ist. So ein lebhaftes Kleinkind trägt nicht viel zur Genesung bei. Außerdem war die liebe Tante auch als Babysitter eingeplant. So wurde das mit dem Arbeiten nichts.

Von Ilmenau ging es daher nach kurzer Stadtbesichtigung und Besuch bei meinem Lieblingsbäcker schon um 11 Uhr weiter in Richtung Berlin. Vor der Autobahnauffahrt haben wir noch zwei Mädels aufgegabelt, die nach Halle wollten. Ein Mädchen durfte dann Erik die ganze Zeit beschäftigen. Das nennt man Win-Win-Situation :-)
Jetzt sind wir kurz vor Berlin bei meinem Vater. Hier haben wir uns gut eingenistet :-)

Donnerstag, 6. August 2009

To MIREX or not to MIREX...

Vor vier Wochen hatte ich eine Email im Postfach, dass dieses Jahr wieder ein Melodieextraktions-Wettbewerb bei MIREX stattfindet. Letztes Jahr hatte ich genau so eine Email kurz vor Abgabefrist im Urlaub bekommen - da ging nichts mehr.
Dieses Jahr habe ich die Email erst einmal vier Tage ignoriert. Eigentlich wollte ich den Sommer noch gemütlich mit Erik in Berlin am See verbringen. Dann dachte ich, dass ich doch wenigstens mal die Deadlines checken könnte. Uh oh - viel mehr Zeit als gedacht.
Aber es würde super knapp werden, alle angefangenen Baustellen notdürftig zu flicken und die paar Bugs zu finden, die mittlerweile fast eine Aufenthaltserlaubnis erhalten hatten. (Wen stört es schon, wenn das Programm kurz vor Schluss noch mal abstürzt ;-)

Aber eigentlich wäre es schön. Ich habe dann meine Sommerpläne verworfen und ganz kurzfristig meiner schon gefunden Tagesmutter Bescheid gesagt, dass sie doch nicht im September mit der Betreuung anfangen möchte, sondern am besten schon Übermorgen. Erik hatte dadurch zu wenig Eingewöhnung, aber mittlerweile schlägt er sich für die drei Stunden am Vormittag tapfer!
Die Deadline ist am 15. August. Ich gebe alles! Ich werde nur dann einen Algo einreichen, wenn die neue Melodieextraktion signifikant besser ist als der letzte Beitrag. Es sieht aber ganz gut aus :-)

Samstag, 1. August 2009

Kürzlich gefunden: Das O und das U

Erik hatte konnte bis jetzt kein O und kein U. Er hat dafür immer einen undefinierbaren Laut zwischen allen Vokalen benutzt. Aber so langsam bekommt Erik es hin. Ich habe ein kleines Heft gebastelt, wo Geschichten zu den Vokalen drin sind. Da muss man dann mit Insbrunst den Laut nachmachen. Vielleicht hat das was geholfen. O und U hören sich zwar noch ein bissel gleich an, aber es wird!

Das L klappt nun auch. Ich hab ihm den Buchstaben ziemlich deutlich vorgemacht und dabei die Zunge etwas weiter raushängen lassen. Nun steckt Erik, immer wenn er L sagt, die Zunge raus. Hoffentlich geht das wieder weg... Dafür mag er das L nun sehr. Das kann man nämlich auch zum Singen benutzen.

Ansonsten gibt es noch viele weitere Sprachfortschritte. Erik benutzt jetzt immer häufiger Verben. Entweder in der Imperativform/Wortstamm oder im Infinitiv. Zum Beispiel schmeißt er irgendetwas runter und kommentiert dann: "Schmeiß!"

Dann gab es gerade heute noch zwei Errungenschaften: Das Genitiv-S wurde fleißig geübt. Während er am DVD-Recorder rumschraubte (verboten!), kommentierte Erik erst: "Papa-Konzentration-ps, Papap..s!" und später korrekt "Papas!".

Und Erik kann nun das erste dreisilbige Wort. Bis jetzt wurden alle Wörter konsequent auf die letzten ein oder zwei Silben verkürzt. Purzelbaum wird zu Baum, Marmelade zu Lade, Banane zu Nane...usw. Gut im Rennen für das erste dreisilbige Wort lag bis jetzt die Ananas. Das Wort wurde mit viel Hingabe geübt. "Nananas, A...nas, nass!" Heute morgen hat Erik ein Mal korrekt "Ananas" gesagt, konnte diesen Erfolg aber nicht wiederholen. Dafür sagte Erik den ganzen Tag über "hoppala". Das war heute eh sein Lieblingswort!

Erik versucht übrigens auch zu singen! Seine Lieblingslieder:
1.)....regnet,... regnet, ...nass.
2.)Husch, Husch, Husch (Die Eisenbahn)
3.) Lala la laaaa (Improvisation)