Dienstag, 12. Juli 2011

Meilensteine im Frühjahr

Leider ist der Blog von mir in letzter Zeit ziemlich vernachlässigt worden. Dabei hat Erik im Frühjahr riesige Entwicklungssprünge gemacht. Sprachlich geht es natürlich unablässig voran. Erik ist eine richtige Quasselstrippe geworden und hat auch das Lügen für sich entdeckt. Hat wohl nix genützt, dass Papa Tom 100 Mal "Pinocchio" vorgelesen hat.

Beim Lügen ist Erik schon sehr kreativ. Gestern meinte er zu seiner verdächtig feuchten Unterhose: "Ich habe nicht eingepullert. Ich habe nur ein bisschen geschwitzt."

Motorische Meilensteine sind offensichtlicher als die sprachlichen, daher hier eine sicherlich unvollständige Liste der letzten Errungeschaften...

März:
- das erste Mal richtig auf dem Schwebebalken balanciert - immer ein Fuß vor den anderen. Vorher wurde immer nur ein Fuß vorgeschoben und der hintere nachgesetzt.

April:
- Erik kann schaukeln. Er braucht nur etwas Starthilfe ;)
- Erik rennt die letzten zwei Meter auf dem Schwebebalken. Sieht ziemlich gefährlich aus.

Mai:
- Erik fährt Rad. Allerdings kann er nur den Mittelteil - Anfahren und Anhalten müssen wir noch üben.
- Erik schreibt ein E. Mit dem Zeichnen gibt es aber weniger Fortschritte.

Juni:
-Erik balanciert auf dem Balken rückwärts und steht auf dem Balken auf einem Bein.
- Erik wirft den Stein auch mal von oben/seitlich hinter dem Kopf. Gesehen beim Molefest in Immenstaad.
- Das erste Mal allein in einer großen Tunnel-Wasserrutsche gerutscht. Oma und Opa waren dabei.
- Erik spielt "Basketball". Sein Rekord: sechs Mal den Ball auftippen lassen. Meist klappt es nur zwei, drei Mal ;-)

Juli:
- Erik springt mit einem Bein ab und landet auf dem anderen. Gelernt in München beim Rennen auf einem Heuballen-Labyrinth. Bisher sprang er größere Distanzen eigentlich meist im Schlusssprung und kam damit dennoch erstaunlich weit.
(Das Beerencafé in München war wirklich der Wahnsinn! Für die Kinder ein Megaspaß und für die Großen richtig entspannend.)

Wie man sieht, haben sich die wöchentlichen Turnstunden bei Hanna super ausgezahlt ;-)

Edit: Ein weiterer Meilenstein ist mir noch eingefallen, der mich allerdings etwas traurig stimmt. Erik macht meist keinen Mittagsschlaf mehr. Wir schicken ihn trotzdem zur Mittagsstunde in sein Bett und hoffen jedes Mal, dass er mindestens eine Stunde nicht aus seinem Zimmer rauskommt.

Freitag, 15. April 2011

Erik beim Kindergeburtstag

Ein Kindergartenfreund von Erik hat heute seinen sechsten Geburtstag gefeiert. Erik war auch auf die Feier eingeladen und hat schön mitgefeiert.

Als ich vor einer Woche die Einladung entdeckte, war ich schon (positiv) überrascht. Allerdings machte ich mir auch ein wenig Sorgen, weil Erik ja erst drei Jahre alt ist. Wahrscheinlich gleicht er im Kindergarten sein geringes Alter durch sein riesengroßes Mundwerk aus, so dass der Altersunterschied nicht so sehr auffällt. Ich wusste aber trotzdem nicht, wie er reagiert, wenn ich ihn einfach bei fremden Leuten abgebe und mich dann verdrücke.

Doch die Sorge war unbegründet. Erik freute sich schon die ganze Zeit auf die Party und war, kaum angekommen, schon nach wenigen Sekunden nicht mehr zu sehen. Es waren ja auch seine ganzen Kumpel vom Kindergarten da.

Beim Abholen gab es nur eine feuchte Hose zu beklagen, weil Erik vor lauter Freude den Toilettengang etwas verpennt hat. Ansonsten hat er aber so toll mitgespielt, dass die Eltern ganz erstaunt gefragt haben, wie alt er denn eigentlich sei.

Erik hat die Feier jedenfalls großen Spaß gemacht. Und er hat in den letzten Tagen auch schon massig Einladungen für seine eigene Geburtstagsfeier im Februar ausgesprochen.

Sonntag, 23. Januar 2011

Thailand mit Kleinkind

Erik ist eigentlich kein Kleinkind mehr, sondern mit seinen fast drei Jahren schon ein richtiges Kindergartenkind. Trotzdem habe ich mir vor unserem ersten großen Urlaub total viele Gedanken gemacht. Wie werden wir die Flugreise und die Zeitverschiebung überstehen? Bekommen wir alle Sachen im Gepäck unter, und können wir die Taschen dann ohne fremde Hilfe noch schleppen. Nehmen wir den Kinderwagen mit? Und letztendlich, ist Thailand mit einem kleinen Kind nicht zu viel Abenteuer?

Die letzte Frage kann ich wohl verneinen. So viele Familien mit Kindern sieht man in Deutschland nicht. Und dabei gehörte Erik wirklich schon zu den älteren. Wir haben auch einige Urlauber mit Babies unter sechs Monaten gesehen. Wow, das hätte ich mich damals nicht getraut.

Man muss natürlich sagen, dass die Anreise nach Khao Lak kein Zuckerschlecken war. Konstanz-Zürich-Berlin-Phuket-Khao Lak. Das hört sich nicht nur anstrengend an, es ist auch anstrengend. Ich hatte ja gehofft, dass Erik einen großen Teil des Langstreckenflugs schlafen würde. Aber quer auf den Sitzen kann man einfach nicht gut schlafen. Erik war zwar hundemüde und hat auch sicher 2 1/2 Stunden geschlafen, aber das war natürlich viel zu wenig, wenn man morgens um 7 Uhr in Thailand ankommt.

Das Schlafdefizit war schwer aufzuholen. Besonders, weil wir es nicht gewöhnt sind, zu dritt in einem Bett zu schlafen. Das angebotene Kinderbett war eine rostige Zumutung ohne Matratze und ohne Moskitonetz - wir haben es nicht über's Herz gebracht, Erik da rein zu legen.

Also mussten wir zu dritt in einem großen Bett schlafen. Erik hat sich nachts gedreht und gewendet... Und alle haben gelitten. Erik hat im Schlaf sogar gesagt: "Ich will nach Hause." Oh weh, das hat mir fast das Herz gebrochen. Er machte aber auch im Schlaf die Feststellung: "Thailand ist Englisch!" Nun ja, das ist zwar nicht richtig, aber ich musste doch herzlich lachen.

Nachdem der Jetlag überstanden war, wurde es ein traumhafter Urlaub. Die Transfers in Thailand sind wirklich perfekt organisiert. Da kann man sehr einfach mit Kind noch etwas rumreisen. Allerdings waren unsere Taschen zu knapp bemessen. Man kauft doch hier und da etwas dazu, und am Ende passt nicht mehr alles ins Gepäck und man rennt mit einigen zusätzlichen Tüten durch die Gegend.

Es wäre auch kein Problem gewesen, einen Kinderwagen mitzunehmen. Das ist auf jeden Fall besser als die Babytragen, welche bei den Temperaturen für das Kind nicht sehr angenehm sind. Ohne Kinderwagen ging es bei uns aber auch gut, wobei jedoch dadurch unser Aktionsradius ganz schön begrenzt war. So haben wir von unseren Urlaubsorten nicht sooo viel gesehen. Dafür haben wir den Strand und das Essen umso mehr genossen!

Sonntag, 16. Januar 2011

Noch mehr kleine Kunstwerke

Erik malt sicher nur zwei drei Bilder im Monat. Deshalb erstaunt es mich immer wieder, wie schnell dennoch die Entwicklung vorangeht. Denn eigentlich übt er ja nicht. Es passiert wohl irgendetwas in Eriks Kopf, und schon gibt es etwas Neues zu sehen. Die erste Sonne, das erste Auto...

Oftmals steht am Anfang nicht fest, was überhaupt auf dem Bild sein soll. Dann entsteht durch Zufall irgendetwas, was man mit viel Wohlwollen für ein Tier oder ein Segelboot halten könnte. Wenn der Weg dorthin irgendwie reproduzierbar ist, wird das Gleiche noch ein paar Mal gemalt (z.B. bei der Sonne, Autos, Blättern, etc.). Um es dann sofort wieder zu vergessen.

Eriks kleine Kunstwerke