Erik, der große Scheißer

Erik ist am Freitag 8 Monate alt geworden. Der Tag wurde zwar nicht gefeiert, aber es gab immerhin ein denkwürdiges Ereignis. Erik hat das erste Mal in seinen Topf gek..ckt.
Heute morgen hat er diese beachtliche Leistung wiederholt. Vielleicht klappt das jetzt öfter. Das wäre zumindest gut für meinen angeschlagenen Rücken, da ich ihn sonst immer abhalte, was bei dem kleinen Schwergewicht doch ganz schön auf die Bandscheiben geht.

Pipi hat auch schon ein paar Mal ins Töpfchen geklappt. Aber leider nur, wenn ihm die Wasserkante bis zum Scheitel steht und das Pipi schon fast aus den Augen rausdrückt. Er findet es wohl viel interessanter seinem Strahl beim Abhalten hinterherzugucken. Das geht auf dem Topf halt nicht. Naja, irgendwann wird das schon...

Papmam

Erik probiert ja schon länger verschiedene Silben aus. Je nach Buchstaben mit mehr oder weniger Gesabber. Zischlaute waren ganz schlimm feucht. Mamamamama und Papapapa hat er schon längst durch. Also tolle Vorausetzungen fürs erste Wort. Eigentlich kann Erik ja schon Kaka sagen, aber leider konnte ich das nie beweisen ;-)

Letzte Woche - natürlich als Tom auf Schulung in Ulm war - hat Erik aber wirklich Mama gesagt. Vielleicht nicht Mama im Sinne von "Du bist die Mama.", sondern eher Mama im Sinne von "Hey du, nimm mich hoch.", aber immerhin. Tom hats natürlich nicht geglaubt. Als er dann daheim war, hat es Erik aber wieder gesagt :-) Leider nicht so toll wie sonst. Vorführefekt - was sonst! Tom hat dann mit Erik Papa geübt. Irgendwann war Erik ganz konfus und hat die lustigsten Kombinationen ausprobiert: z.B. Papmam und Abmam. Findet ihr nicht so witzig? Also ich fand es total süüüß.

Radolfzell & Co gegen Konstanz

Ich möchte euch das Ergebnis des letzten Spiels der Qualifikationsphase nicht vorenthalten. Auch wenn es nicht so berauschend ist. Letzte Woche haben wir in Radolfzell sechs Tore kassiert und keins geschossen.
Ich musste zwar nicht Libero sein, hatte aber als Manndeckerin von zwei vermeintlich spielstarken schnellen Gegnerinnen (nacheinander natürlich) auch keine besonders gute Zeit.

Verschlimmert wurde diese Pein durch ganz krasse Rückenschmerzen meinerseits. Die Schmerzen hatten sich schon vorletzte Woche immer wieder durch ein Prickeln im Rücken angekündigt. Während des Spiels ging irgendwann nichts mehr. Der ganze Rücken hat weh getan, und ich bin mit viel Mühe mit den Händen gerade noch zu den Knien runter gekommen. Ich weiß gar nicht, wie ich am Ende meine Schuhe ausbekommen habe. Abends konnte ich gar nicht mehr aufstehen ohne mich am Schrank festzuklammern :-(

Na wenigstens haben wir die Qualifikation für - ich weiß gar nicht welche Klasse - geschafft. Das erste Mal in meinem Leben kann ich im Fußball absteigen. Oh, wie aufregend!

Erik entdeckt die dritte Dimension

Erik ist das Krabbeln schon zu öde. Nun muss es unbedingt das Stehen sein. Seit zwei Tagen kann er sich selbst am Bettsofa hochziehen, und raubt damit der Mama den letzten Nerv. Denn leider hat Erik noch keine schmerzfreie Methode für den Abstieg gefunden. So erforscht er auf den Spuren Galileis und Newtons den besonderen Reiz der Schwerkraft. Das tut natürlich ganz schön weh.

Natürlich wäre auch hier ein Videobeweis grandios. Wir waren sogar bei Mediamarkt, um ein Kabel zu kaufen. Aber irgendwie sind die USB-Kabel nur an einem Ende standardisiert. Auf der anderen Seite baut jeder Hersteller sein eigenes Steckerlein. Wir konnten uns jedenfalls nicht für ein Kabel entscheiden und sind wieder abgezogen.

Fotos gibt es aber trotzdem:

Erik, der Steher

Berlin, Berlin! Wir fahren nach BERLIN!!!

Na eigentlich fliegen wir :-) Und zwar kommen Erik und ich am 18.11. (Landung 17:10 Uhr SFX) nach Berlin. Am 27.11. geht's zurück. Ja ich weiß, die Flugdaten liegen etwas ulkig. Aber mitten in der Spielsaison möchte ich nicht zwei Wochenenden fehlen.
Termine zum Angucken, Angrabbeln und Abknutschen des kleinen Terrorkrümels werden ab jetzt bei mir vergeben. Ich kann aber noch nicht sagen, ob ich auch am Wochenende in Berlin sein werde. Eventuell geht es da nach Erfurt.

Poincaré's Prize

In Philadelphias AppleHostel habe ich einen Mathematikstudenten getroffen, der das Buch "Poincaré's Prize" las. Wir kamen ins Gespräch :-) Es ist toll solche Idealisten zu treffen, wie es die Mathematikstudenten der ersten Semester meist sind. Ich lese ja auch gern Heldengeschichten und hatte gehofft, hier auf ein Buch ähnlich "Fermat's Last Theorem" gestoßen zu sein.
Leider wurde meine Erwartungen nicht erfüllt. Das Buch war mehr oder weniger eine Aneinanderreihung von Mathematiker-Kurzbiografien. Wenn wenigstens etwas Neues über den komischen Kauz Grigori Perelman darin gestanden hätte. Die spärliche Info über den Ausnahmemathematiker, welcher den Beweis der Poincaréschen Vermutung einfach im Internet veröffentlichte und dann auch noch die Fields-Medaille nicht haben wollte, reicht für einen Artikel in der Bildzeitung - nicht für ein ganzes Buch.

Vielleicht gefällt mir das Buch auch deshalb nicht, weil ich das Teilgebiet der Mathematik Topologie nicht wirklich sexy finde. Das kann natürlich auch daran liegen, dass ich mir die vierte Dimension einfach nicht vorstellen kann. Pretzel und Bagel als Beispiele zweidimensionaler Oberflächen im dreidimensionalen Raum waren gerade noch einsehbar. Aber dreidimesionale Oberflächen?!°*! Ich habe es wirklich versucht... Na vielleicht habe ich da als Frau eh einen kleinen Nachteil ;-)

Erik der Krabbelmeister

Erik kann seit ein paar Tagen krabbeln. Erst klappte es nur auf dem Teppich, aber nun geht es auch auf dem Parkett ganz fix.
Leider gibt es keinen Videobeweis, da uns das Kabel der Videokamera abhanden gekommen ist. Die Speicherkarte ist voll und wir können die Filme nicht herunterladen. Daher wird die Kamera halt nicht mehr benutzt. Wenigstens gibt es ein paar Fotoimpressionen. Und zwar bei Picasa:

Erik der Krabbelmeister

Konstanz gegen Emmingen-Liptingen

Nachdem ich rekordverdächtige drei Mal hintereinander beim Training war, durfte ich diesen Sonntag von Beginn an spielen. Die erste Halbzeit sogar auf meiner geliebten rechten Läuferposition. Wobei ich neidlos anerkenne, dass unsere tolle Yvonne einfach super gut auf dieser Position ist. Allerdings hat sie bei der ersten Mannschaft (auf der Ersatzbank ;-) ausgeholfen.

Die junge Mannschaft aus E-L war eher ein Aufbaugegner. Selbst ich konnte hin und wieder eine Gegenspielerin austricksen. Unsere Chancenverwertung war dennoch miserabel - wie immer. Bei mir allerdings nicht... Denn ich hatte überhaupt keine Chance, die ich hätte vergeben können :-)

In der zweiten Halbzeit war Yvonne wieder dabei, und ich konnte mich auf der Liberoposition ausruhen. Am Anfang war es viel zu ruhig dort, deswegen war mir richtig kalt.
Am Ende erreichten wir doch ein zweistelliges Ergebnis (10:0), und ich bin immerhin nicht erfrohren.

Bemerkenswert: Ein Rückpass von mir auf unsere taufrische Ersatztorfrau Yanina hat super geklappt :-) Wir waren alle ein bissel aufgeregt deswegen... "Nimm den Fuß, den Fuuuuuuß, den Fuuuuuuuuuuß!" Aber sonst war es hinten einfach langweilig!

Wandern im Naturpark Schönbuch

Direkt vom Fußballspiel ging es weiter nach Stuttgart zu Gabi. Am nächsten Tag wollten Anna, Gabi und ich unbedingt ins Grüne zum Wandern. Allerdings hatten wir null Ahnung, wohin es gehen sollte. Also schauten wir auf die Karte und suchten uns den größten grünen Fleck in der Nähe von Stuttgart aus. Es war der Naturpark Schönbuch. Eine gute Wahl!

Leider hatte der Kinderwagen in Konstanz nicht mehr ins Auto gepasst, so dass wir die acht Kilo Erik im Rucksack durch die Gegend schleppen mussten. Ich hatte ein bissel Bammel, dass die Wanderung wegen fürchterlichen Geschreis schon nach 30 Minuten wieder beendet werden muss, aber die Angst war unbegründet. Erik hielt sich wirklich wacker und saß/hing über vier Stunden lang friedlich im Beco Carrier.

Wir wanderten vom Parkplatz Ranzenpuffer zum Wildgehege, dann zur Teufelsbrücke (hier sollte man die Erwartungen sehr, sehr niedrig ansetzen), danach nach Bebenhausen und wieder zurück zum Parkplatz - insgesammt so 12 km. In Bebenhausen gab es leckeren Apfelstrudel... und ein schönes Kloster.

Die zwei Tage waren wirklich sehr schön. Leider hat Erik sich - mit Ausnahme der Wanderung - nicht von seiner Schokoladenseite gezeigt. Dabei ist er auswärts sonst das allerliebste Kind der Welt. Nicht so in Stuttgart. Irgendwann habe ich mir wirklich überlegt, ob das Dickerchen nicht vielleicht doch noch durch die Babyklappe passt ;-) Den Grund für das große Leiden habe ich erst gestern entdeckt. Der dritte Mäusezahn hat das Licht der Welt erblick.

Drei besondere Fans

Letzten Sonntag waren drei ganz besonders liebe Zuschauer beim Spiel Zizenhausen - Konstanz: meine Schwestern Gabi und Anna, die sich aufopferungsvoll um meinen kleinen Pupser Erik gekümmert haben. Diese Ablenkung war aber auch bitter nötig, denn das Spiel war nicht ganz so spannend (Endstand 0:13).

Ich durfte in der zweiten Halbzeit als Libero auflaufen :-( Sagen wir es so: Bei den fünf Bällen, die ich bekommen habe, tat ich mich dadurch hervor, dass ich nicht besonders gut aussah. Aber egal... Wir haben zumindest keine Kiste bekommen. Joan, unsere Trainerin, fand mich super!!! Ich weiß nicht, welches Spiel sie gesehen hat. Es scheint, sie will mir diese Position schmackhaft machen. Aber ich wehre mich lieber noch ein bisschen.