Freitag, 20. November 2009

Windelfrei in der Kinderkrippe

Ich hatte vor dem Krippenstart nicht so viel Hoffnung, dass Erik in der Krippe ohne Windel unterwegs sein kann. Bei der Tagesmutter ging es zwar ganz gut ohne Windel, allerdings hat er nicht wirklich Bescheid gesagt. Da wurde er halt regelmäßig aufs Klo gebracht.
So etwas ist in der Krippe natürlich organisatorisch schlecht möglich bzw. passt das auch nicht zum Konzept der Einrichtung. Aber scheinbar hat Erik so viel Gefallen an den niedrigen Kinderwaschbecken in der KiTa gefunden, dass er dort mit viel Freude auf den Pott geht und immer selbst Bescheid sagt. Ich würde mir allerdings wünschen, dass in der Krippe noch mehr Kinder auf den Topf gehen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass er der Einzige ist?!

Wir erinnern ihn zu Hause nun auch nicht mehr... und es klappt trotzdem oder gerade deshalb viel besser :-) Wir haben nun seit diesem Monat mehr trockene Tage als feuchte!

Unserem Kinderarzt sind vor ein paar Tagen beim Impfen fast die Augen rausgefallen, weil er keine Windel gefunden hat. Offensichtlich ist ihm dieser Fakt wohl die letzten 5 Monate entgangen.

Sonntag, 8. November 2009

Eriks kleine Kunstwerke

Erik mag es sehr zu malen. Zum meinem Leidwesen hat Erik allerdings noch nicht erkannt, dass das Hauptziel des Malens ist, sichtbare Spuren auf dem Malgrund zu hinterlassen.
So bestand anfangs das Malen hauptsächlich darin, Erik Stifte bzw. Wachsmalkreiden in immer anderen Farben in die Hand zu drücken. Immer in der Hoffnung, Erik würde doch mal aus Versehen einen Strich aufs Papier machen.

Dazwischen gab es eine Phase, wo Malen nur aus Krach machen bestand. Also am besten drei Stifte gleichzeitig laut aufs Papier klopfen. Immerhin blieben so ein paar sichtbare Punkte zurück. (Und etliche Dellen in Eriks Tisch.)

Zur Zeit ist das Aus- und Einräumen der Stifttasche super interessant. Und ich habe eingesehen, dass es doch egal ist, ob Erik was aufs Papier bringt. Hauptsache es macht Spaß.

Ein paar kleine Kunstwerke sind über die Monate aber doch entstanden. Ich finde es ganz spannend, Eriks Entwicklung in den Bildern zu sehen. Ich werde demnächst die Galerie immer mal wieder ergänzen!

Mittwoch, 4. November 2009

Ein himmelblauer Säntisstrolch

Erik ist seit drei Tagen ein kleiner Säntisstrolch in der Gruppe Himmelblau. Natürlich ist Himmelblau schon ewig meine Lieblingsfarbe (seit Opis himmelblauem Trabant), daher musste es ja gut werden. Ehrlich gesagt läuft es sogar super. Mein Herz quillt über vor lauter Mutterstolz, weil Erik schon so "groß" ist.

Die Kinderkrippe selbst ist ein wahrer Glücksgriff. Anfangs war ich skeptisch - die pädagogischen Ansätze von Emmi Pikler und Maria Montessori sind die Grundlagen der Arbeit. Ich finde es grundsätzlich bedenklich, wenn Pädagogik auf den Erkenntnissen von nur einer (oder wenigen) Personen beruht. Besonders, wenn die betreffende Person schon lange tot ist. Im Internet habe ich mich natürlich über die Konzepte informiert. Nach meiner Recherche war ich beruhigt, schaden würde es Erik sicher nicht.

Nach dem ersten Treffen mit der Leiterin waren dann wirklich alle Bedenken zerstreut. Ute Schellenberger ist ein Mensch mit Herz und Verstand. Mir ist sie total sympatisch. Die Kinder lieben sie übrigens auch ;-) Zwei Erzieherinnen der Gruppe Himmelblau konnte ich schon näher kennen lernen. Total nett! Total kinderlieb! Die ganze Atmosphäre ist sehr entspannt. Selbst wenn mal ein paar Kinder weinen. (Das ist wohl unvermeidlich.)

Ich finde persönlich bei den Säntisstrolchen gut, dass man sich als Eltern sehr willkommen fühlt. Viele Eltern bleiben am Morgen oder auch beim Abholen ein paar Minuten mit in der Gruppe. Und dann gibt es ein paar ehrenamtliche "Omas", die regelmäßig vorbei kommen. Da bekommen die Kleinen noch eine extra Portion Aufmerksamkeit.

Erik gefällt es übrigens auch. Ich hoffe, dass er seine Meinung nicht ändert, wenn er bald länger allein da bleiben muss.