Freitag, 19. November 2010

Abschied von den Säntisstrolchen

Heute bin ich etwas wehmütig. Erik hat nach gut einem Jahr in der KITA Säntisstrolche seinen Abschied gefeiert.

Wahrscheinlich hat Erik selbst gar nicht so recht verstanden, was das bedeutet. Natürlich habe ich ihm gesagt, dass er heute zu allen Kindern Tschüss sagt und er nun bald ein großes Kindergartenkind ist.
Als er sich jedoch im Morgenkreis die Lieder aussuchen durfte, wollte er unbedingt Happy Birthday hören - immerhin hatte er ja auch einen Kuchen mitgebracht!

Von seiner Simone hat er noch einen wunderschönen Hefter mit persönlichen kleinen Geschichten und Fotos aus seinem KITA-Alltag bekommen. Ich war total gerührt, als ich die lieben Texte gelesen habe. Für Erik wird es eine tolle Erinnerung sein.

Ich selbst war heute seit langem mal wieder länger in der Gruppe Himmelblau dabei. Und da ist mir doch sehr aufgefallen, wie groß Erik schon geworden ist. Der Unterschied zwischen den ganz kleinen Babies, die weder Laufen noch Sprechen können, und den Großen ist schon beträchtlich. Es ist für die Erzieherinnen bestimmt nicht leicht, die verschiedenen Interessen unter einen Hut zu bekommen. Ab dem dritten Geburtstag ist dann einfach auch der richtige Zeitpunkt gekommen, um weiter zu ziehen.

Vor einem Jahr hat uns wohl eher ein glücklicher Zufall einen Platz bei den Säntisstrolchen ermöglicht. Nun kann ich aber sagen, wenn ich es mir noch einmal aussuchen könnte, wäre es diese kleine und feine Kinderkrippe die allererste Wahl!

Donnerstag, 18. November 2010

Erik zählt

Ganz schön oft erstaunen uns die Kleinen mit ihren neu erworbenen Fähigkeiten. Wie sie das wohl alles so schnell lernen, fragt man sich da.

Auf der anderen Seite wundere ich mich oft, warum es ihnen so schwer fällt scheinbar einfache Sachen zu begreifen. Das Zählen ist so ein Beispiel. Erik sagt die Zahlen bis 10 bestimmt schon seit seinem zweiten Geburtstag einwandfrei auf. Beim Kinderturnen werden vor jedem todesmutigen Sprung alle Umstehenden durch das Herausposaunen der Zahlen bis 10 auf das Event vorbereitet.

Eigentlich beste Voraussetzungen zum (Ab)Zählen von Dingen. Aber Fehlanzeige! Dabei habe ich es so oft vorgemacht. Jede Sache wird einmal angetippt und dann die Zahl dazu genannt: EINS, ZWEI, DREI... Zu einer lustigen Imitation war Erik schon in der Lage. Er tippte wahllos auf den Sachen rum und sagte die Zahlen auf. Irgendwann muss er natürlich stoppen. Die Fünf war dafür die Nummer der Wahl. Egal, wie viele Dinge es gab - es wurde immer bis fünf gezählt.

Es dauerte nicht sehr lang, bis Erik auf einen Blick erkennen konnte, wenn es sich um zwei Gegenstände handelt. Das hat er dann korrekt benannt. Auch mit drei Gegenständen klappte dies vor kurzem. Und nun, TARAAAA. Erik hat kapiert, wie man richtig zählt. Allerdings klappt das nicht mit beliebig vielen Gegenständen, weil er schnell den Überblick verliert, welche schon gezählt wurden. Aber bis vier, fünf geht es einwandfrei. Und wieder was gelernt! Und es hat nur zwei Jahre und 9 Monate gedauert!

Sonntag, 14. November 2010

10 Jahre....

... mit dem gleichen Typen. Und immer noch sehr glücklich.
Boah, waren wir damals noch jung!