Freitag, 24. Dezember 2010

Weihnachten wird verschoben

Es ist Weihnachten und ich bin total relaxt. Tom ist auch relaxt und Erik sowieso. Das klingt unmoeglich... Es funktioniert auch nur, weil wir Weihnachten dieses Jahr entflohen sind. Wir haben uns nach Thailand verkruemelt und erholen uns seit vier Wochen praechtig. So haben wir zwar die Adventszeit verpasst, aber dafuer auch keinen Weihnachtsspeck angesetzt.

Heute ist nun der Tag der Tage, aber die Hinweise auf das Fest sind hier so spaerlich, dass man sie getrost ignorieren kann. Wir haben uns entschlossen, Erik im Dunklen zu lassen. Hier waere es dem Weihnachtsmann auch viel zu warm gewesen. So wird Weihnachten in ein paar Tagen ganz gemuetlich zu Hause gefeiert. Das Datum fuer das Nachholfest steht noch nicht fest. Es wird wohl davon abhaengen, wann wir ein Geschenk fuer Erik auftreiben koennen.

PS: Ich wuensche natuerlich trotzdem allen Feiernden ein wunderschoenes Weihnachtsfest! PPS: Und die Lebkuchen vermisse ich schon!

Freitag, 19. November 2010

Abschied von den Säntisstrolchen

Heute bin ich etwas wehmütig. Erik hat nach gut einem Jahr in der KITA Säntisstrolche seinen Abschied gefeiert.

Wahrscheinlich hat Erik selbst gar nicht so recht verstanden, was das bedeutet. Natürlich habe ich ihm gesagt, dass er heute zu allen Kindern Tschüss sagt und er nun bald ein großes Kindergartenkind ist.
Als er sich jedoch im Morgenkreis die Lieder aussuchen durfte, wollte er unbedingt Happy Birthday hören - immerhin hatte er ja auch einen Kuchen mitgebracht!

Von seiner Simone hat er noch einen wunderschönen Hefter mit persönlichen kleinen Geschichten und Fotos aus seinem KITA-Alltag bekommen. Ich war total gerührt, als ich die lieben Texte gelesen habe. Für Erik wird es eine tolle Erinnerung sein.

Ich selbst war heute seit langem mal wieder länger in der Gruppe Himmelblau dabei. Und da ist mir doch sehr aufgefallen, wie groß Erik schon geworden ist. Der Unterschied zwischen den ganz kleinen Babies, die weder Laufen noch Sprechen können, und den Großen ist schon beträchtlich. Es ist für die Erzieherinnen bestimmt nicht leicht, die verschiedenen Interessen unter einen Hut zu bekommen. Ab dem dritten Geburtstag ist dann einfach auch der richtige Zeitpunkt gekommen, um weiter zu ziehen.

Vor einem Jahr hat uns wohl eher ein glücklicher Zufall einen Platz bei den Säntisstrolchen ermöglicht. Nun kann ich aber sagen, wenn ich es mir noch einmal aussuchen könnte, wäre es diese kleine und feine Kinderkrippe die allererste Wahl!

Donnerstag, 18. November 2010

Erik zählt

Ganz schön oft erstaunen uns die Kleinen mit ihren neu erworbenen Fähigkeiten. Wie sie das wohl alles so schnell lernen, fragt man sich da.

Auf der anderen Seite wundere ich mich oft, warum es ihnen so schwer fällt scheinbar einfache Sachen zu begreifen. Das Zählen ist so ein Beispiel. Erik sagt die Zahlen bis 10 bestimmt schon seit seinem zweiten Geburtstag einwandfrei auf. Beim Kinderturnen werden vor jedem todesmutigen Sprung alle Umstehenden durch das Herausposaunen der Zahlen bis 10 auf das Event vorbereitet.

Eigentlich beste Voraussetzungen zum (Ab)Zählen von Dingen. Aber Fehlanzeige! Dabei habe ich es so oft vorgemacht. Jede Sache wird einmal angetippt und dann die Zahl dazu genannt: EINS, ZWEI, DREI... Zu einer lustigen Imitation war Erik schon in der Lage. Er tippte wahllos auf den Sachen rum und sagte die Zahlen auf. Irgendwann muss er natürlich stoppen. Die Fünf war dafür die Nummer der Wahl. Egal, wie viele Dinge es gab - es wurde immer bis fünf gezählt.

Es dauerte nicht sehr lang, bis Erik auf einen Blick erkennen konnte, wenn es sich um zwei Gegenstände handelt. Das hat er dann korrekt benannt. Auch mit drei Gegenständen klappte dies vor kurzem. Und nun, TARAAAA. Erik hat kapiert, wie man richtig zählt. Allerdings klappt das nicht mit beliebig vielen Gegenständen, weil er schnell den Überblick verliert, welche schon gezählt wurden. Aber bis vier, fünf geht es einwandfrei. Und wieder was gelernt! Und es hat nur zwei Jahre und 9 Monate gedauert!

Sonntag, 14. November 2010

10 Jahre....

... mit dem gleichen Typen. Und immer noch sehr glücklich.
Boah, waren wir damals noch jung!

Samstag, 30. Oktober 2010

Erik und das *G*

Erik ist ein wahres Plappermaul und spricht eigentlich sehr deutlich. Allerdings verschlampt er gern das *G* uns spricht dafür ein *D*. Er würde also sagen: "Was hast du demacht?" Dabei kann er das *G* schon, aber nur bei ausgewählten wichtigen Wörtern wie Gabi, Gummibärchen, gut, genau,...

Mit Korrekturen soll man ja bei Kleinkindern vorsichtig sein, damit sie die Lust am Reden nicht verlieren. Aber das könnte ich mir bei Erik gar nicht vorstellen... Sein Mund steht einfach nicht still. Daher habe ich ihn schon recht häufig darauf hingewiesen, dass es *GGGGG*emacht heißen muss. Ich habe die Betonung etwas übertrieben. Irgendwann erkannte Erik den Trick, dass er am Anfang des Wortes ein *G* sprechen muss. Das klappte allerdings nicht immer. Manchmal hatte ich ihn verbessert, Erik strengt sich daraufhin ganz doll an und heraus kommt: "Das habe ich ... *G* reindemacht."

Tom hat sich über meine Bemühungen gern lustig gemacht und Wörter mit übertriebenem *G* gesprochen, die gar nicht mit *G* anfangen. Schuft! Aber nun kann ich nach mehreren Monaten (!) intensiver Bemühungen stolz sagen, Erik spricht das *G* wunderschön. Leider auch übertrieben deutlich. Da bin ich wohl etwas übers Ziel hinausgeschossen ;-)

PS: Die Verbindung *GR* fällt immer noch schwer...

Samstag, 9. Oktober 2010

Mit Harald auf dem Spielplatz

Vor einer Woche hatten wir Besuch. Am Donnerstag Abend kam Laura zu uns. Was für ein Aufregung bei Erik. Er freute sich wirklich schon den ganzen Nachmittag auf seine kleine "Tante". Die beiden haben den ganzen Abend miteinander gespielt. Als es dann Schlafenszeit war, hat Erik fast freiwillig sein großes Bett für Laura geräumt. Er durfte im Reisebett schlafen. Was für ein Abenteuer für die beiden. Das Gekicher im Kinderzimmer wollte gar nicht mehr aufhören.

Spät Abends trafen auch noch Harald und Gabi in Konstanz ein. Am nächsten Tag hatten wir alle eine tolle Zeit miteinander. Zuerst ging es auf den Spielplatz. Hier könnt ihr die Fotos anschauen:

Mit Harald auf dem Spielplatz


Am Nachmittag waren wir im Schwaketenbad, wo Erik das erste Mal allein die Wasserrutsche herunter sauste. Tja, was Laura vormacht, muss Erik ja unbedingt nachmachen. Ich war sehr stolz und habe mich gefreut!

Donnerstag, 9. September 2010

Und wer mag mich?

Erik bettelt: "Ich mag Gummibärchen."
Mama: "Und ich mag dich!"
Erik: "Ich mag Gummibärchen."
Mama: "Und ich mag dich!"
Erik gibt nicht auf: "Ich mag Gummibärchen."
Mama frustriert: "Und wer mag mich?"
Erik: "Papa!"

Na hoffentlich ;-)

Mittwoch, 4. August 2010

Erik fährt Dreirad

Am 13.07.2010 war Sommerfest bei den Säntisstrolchen. Erik ließ es sich nicht nehmen, seine Dreiradkünste vorzuführen. Das war eine ziemliche Überraschung, da wir zu Hause kein Dreirad im Fuhrpark haben. Wie man sieht, hat er in der Krippe fleißig geübt.

Montag, 2. August 2010

Kleines Familientreffen im Südwesten

Dieses Wochenende gab es ein kleines Familientreffen bei den Naturfreunden in Radolfzell. Gabi und Peter kamen aus Stuttgart. Erik, Karin und Tom reisten aus Konstanz an, Tanja und Laura hatten in Radolfzell ein Heimspiel.

Tanja hat die Gaststätte für uns entdeckt, und wir waren alle total begeistert. Das ist der richtige Treffpunkt für Familien! Das Naturfreundehaus liegt direkt am Bodensee. Von der Terrasse hat man einen grandiosen Blick auf Badestelle und See. Es gibt einen Spielplatz für die Kleinen und ganz tolles Essen für die Großen. Alles war total entspannt :-) Wir hatten sogar Zeit und Muße, unseren Aufenthalt mir zahlreichen Fotos zu dokumentieren. Leider sind es viel zu viele Fotos, aber eine kleinere Auswahl war unmöglich für mich - ich konnte mich einfach nicht entscheiden ;-)

Bei den Naturfreunden in Radolfzell

Samstag, 10. Juli 2010

Wir sind Fans!

Hoffentlich können wir heute Abend wieder feiern. Wir drücken "unseren Jungs" auf jeden Fall die Daumen für den Sieg. Aber die Hauptsache ist, dass es ein schönes Spiel wird.

Wir sind Fans!

Freitag, 14. Mai 2010

Erik allein im Hof

Am letzten Wochenende war Erik das erste Mal allein im Hof. Zuerst waren wir beide zusammen auf dem Balkon. Erik pflückte Balkonblumen. Ich war entsetzt. Ich meinte, er soll die Blumen unten auf der Wiese pflücken. Erik hatte wirklich Lust. Also habe ich ihn angezogen und ihm erklärt, dass ich auf dem Balkon arbeiten würde. Er könne mich also jeder Zeit rufen. Erik fand die Idee ganz toll. Also brachte ich ihn nach unten. Die Haustür ließ ich offen. Und dann war Erik ganz allein bei uns vor dem Haus. Natürlich nicht wirklich. Big Mama was watching him! Das war allerdings gar nicht so einfach, da eine riesige Fahrradgarage vor dem Haus mir ganz schön die Sicht versperrte. Auf jeden Fall kam ich vor lauter Aufregung gar nicht zum Arbeiten.

Erik pflückte ein paar Gänseblümchen. Ich rief ihn und winkte. Nach 10 Minuten klingelte es bei uns an der Tür. Nee, es war nicht die Polizei. Nur Erik, der keine Lust mehr hatte auf die Blumen. Aber er hatte immerhin drei Gänseblümchen mitgebracht.
Ich fragte ihn, ob er lieber mit dem Ball spielen möchte. Mit einem Ball bewaffnet zog er wieder nach unten. Dort kickte er ein wenig lustlos rum. Natürlich wollte er, dass ich auch mit Kicken komme. Aber ich hatte natürlich "unheimlich" viel auf dem Balkon zu tun. Nach weiteren 10 Minuten klingelte es wieder bei uns. Der Bengel hatte kein Lust mehr, und das Abenteuer war beendet.

Sonntag, 25. April 2010

Konstanz II - Singen

Als psychologische Aufwärmübung für unser heutiges Fußballspiel, möchte ich noch von meinem schönen Tor letzte Woche berichten.

Als Libero habe ich sonst nur die Möglichkeit, Eigentore zu schießen. Da wir letzte Woche kurz vor Schluss schon 0:1 gegen Singen hinten lagen, durfte ich auch mit nach vorn zum Stürmen. Und ich kann es kaum glauben, aber ich habe ein Tor geschossen!

Kein Abwehrspieler hat auf mich geachtet, als ich ganz schnell in eine Lücke stürmte. Dann kam ein Traumpass von Beate. Ich kam gerade noch so dran, konnte den Ball gut vorlegen. Und dann habe ich den Ball technisch unsauber ziemlich kräftig mit der Pike ins linke Eck geschossen. Die Torfrau war chancenlos. Und ich konnte es gar nicht glauben. Das war ein schönes Gefühl.

Vielleicht holen wir heute wieder einen Punkt. Allerdings bin ich durch einen Magen-Darm-Infekt, den ich letzte Woche hatte, immer noch etwas geschwächt.

Wildpark Allensbach

Ich habe ganz lange keine Fotos mehr hochgeladen. Daher hier eine schnelle Aktion! Die Bilder sind aus dem schönen Wildpark Allensbach bei Konstanz. Wenn ihr mal dort seid - die Vorführung der Falknerei lohnt sich wirklich!

Wildpark Allensbach

Donnerstag, 15. April 2010

Wenn einem das Essen durch den Kopf geht

Erik hat als Baby natürlich so manche Milchmahlzeit wieder ans Tageslicht befördert. Ganz offensichtlich konnte er sich am Dienstag jedoch nicht mehr daran erinnern. Aber fange ich mal von vorne an:

Ich wurde von der KITA angerufen, dass es Erik nicht gut ginge. Natürlich bin ich ganz schnell zu den Säntisstrolchen gefahren, um meinen kranken Bengel abzuholen. Er war auch wirklich so schlapp, dass ich ihn wacker die drei Etagen bis zu unserer Wohnung hoch getragen habe.

In der Wohnung forderte Erik dann einen Mäusespeck, den ich ihm schon im Auto versprochen hatte. Da wusste ich aber noch nicht, dass er was mit dem Magen hat... Auf jeden Fall saß Erik mit seinem Mäusespeck in der Hand auf seinem Hochstuhl. Auf einmal wollte das Mittagessen wieder raus. Erik wusste gar nicht, wie ihm geschieht. Er hielt sich noch die Hand vor den Mund, aber natürlich konnte er den Lauf der Geschichte nicht aufhalten. Der Süße war total erschrocken, dass so etwas überhaupt geht. Den ganzen Nachmittag wollte er dann die Geschichte hören, wie das Essen in den Magen kommt... und schlechtes Essen (gut, es kann auch ein Virus oder eine Bazille Schuld sein) kommt halt auch mal wieder oben raus.

Zum Glück ging es Erik dann schnell besser :-)

Samstag, 20. März 2010

Kinder TÜV - U7

Weil es sonst nicht viel zu schreiben gibt, noch ein Bericht von der letzten Untersuchung beim Kinderarzt. Die war allerdings schon kurz nach seinem 2. Geburtstag - ist also schon ein paar Wochen her.

Ich finde die Untersuchungen immer recht spannend. Man weiß ja nie wie das Kind beim Arzt reagiert. Allerdings hat Erik sonst immer gut mitgemacht. Dieses Mal hat er aber einen riesen Show beim Messen abgezogen. Er wollte sich nicht an die Messlatte stellen und hat sich mit Händen und Füßen gewehrt. Ich habe ihn am Ende an die Wand gedrückt und in einem günstigen Moment, konnten wir den Schieber auf seine Größe einstellen. Als ich ihn frei ließ, machte er sich immer noch weinend die Tür auf, ging (nur in Unterhose bekleidet) zum Empfang und forderte immer noch schniefend ein Bonbon :-)

Ich holte ihm ein Traubenzuckerbonbon aus dem Bonbonglas. Allerdings gab ich es ihm nicht sofort, sondern lockte ihn damit zurück ins Zimmer auf die Waage. Dann hielt ich ihm das Bonbon kurz unter die Nase und sagte: "Hände hoch!", weil er sich noch an der Wand festhielt. Es klappte wie einstudiert. Erik ist übrigens ganz durchschnittlich groß und schwer.

Dann ging es zum Puzzeln. Zu Hause hat er da nicht unbedingt besondere Fähigkeiten bewiesen, aber beim Arzt konnte er die fünf Holzpuzzleteile sofort ohne Hilfe an den richtigen Stellen einfügen. Er erzählte noch zu jedem Teil was. Die Arzthelferin fragte mich dann, ob er schon lange so gut sprechen würde. Oh ja, viel zu lange ;-)

An einem Teddy konnte Erik dann noch alle abgefragten Körperteile zeigen. Er freute sich ganz schön über die viele Aufmerksamkeit und schwätzte munter drauf los.

Nur beim 3D-Sichttest konnte er erst einmal nichts erkennen. Das war so ein Bild, das aussah wie ein Ameisenkrieg im Mitternachtsfernsehen. Es war auch für mich nicht ganz einfach, die Sachen zu erkennen.

Der Arzt hat Erik dann noch untersucht, ein paar Fragen gestellt... Erik sollte eine kleine Leiter auf seine Behandlungsliege raufklettern. Na, das ist für einen Säntisstrolch kein Problem. In der Kinderkrippe klettern die Kleinsten viel anspruchsvollere Aufbauten hoch. Erik war oben, bevor ich meine Bitte zuende gesprochen hatte.

Dann versuchte es der Arzt noch mal mit dem 3D-Testbild. Als der Arzt ihn nach dem Auto fragte, meinte Erik trocken: "Auto weggefahrn!" Als der Arzt fragte, wo ist der Stern, spielte Erik das Spiel mit und fragte: "Wo ist die Mama?"
Am Ende deutete Erik doch noch in Richtung Auto und Stern, und der Arzt war zufrieden.

Am Ende meinte der Arzt: "Erik spricht ja schon ganze Sätze!" Ich fand das etwas übertrieben und meinte nur: "Naja..."
Erik bekam seinen TÜV mit Bienchen, im Heft steht:

prima entwickelt
Spricht ganze Sätze

Seit der Arzt das in sein U-Heft eingeschrieben hat, spricht Erik übrigens wirklich ganze Sätze. Bestimmte und unbestimmte Artikel und die Hilfsverben sind seit gut anderthalb Monaten dabei, allerdings spricht Erik von sich immer noch am liebsten als Erik. Aber das ICH wird schon häufiger.

Freitag, 19. März 2010

Erik in der Kirche

Beim Blog-Schreiben tue ich mich zur Zeit etwas schwer - jegliche Schreibmotivation wird bei der Doktorarbeit verbraten. Und die Motivation ist eh nicht im Überfluss vorhanden. Bevor aber ein Monat ohne Eintrag vorbeigeht, eine kleine Anekdote.

Letzten Sonntag war Erik das erste Mal in einer Kirche. Seine Cousine Maren feierte Konfirmation. Wir saßen zum Glück oben auf der Empore etwas abseits, wo Erik dann doch den ein oder anderen Ausflug machen konnte. Grundsätzlich war Erik schon sehr beeindruckt, auch wenn er von den erzählten Geschichten nichts verstanden hat und ihm am Ende ziemlich langweilig war. Die Singerei und die Orgelmusik fand er schon toll, leider kannten wir die Lieder nicht.

Erik studierte eingehend den Programmzettel, wo unter anderem auch die Liedtexte drauf standen. Er hielt den Zettel verkehrt herum und tat so als ob er lesen würde. Nach ein paar Minuten meinte er frustriert: "Ich kenn den Text nicht!" (Das ist eigentlich meine Standartaussage :-)
Eine Minute später ließ er es sich jedoch nicht nehmen, ziemlich laut "Tip Tap" von Rolf Zuckowski zu singen. Peinlich, peinlich. Aber lustig war es irgendwie auch.

Kirchen fand Erik schon immer interessant, weil dort die Kirchenglocken läuten. Leider konnte er in der Kirche keine Glocken sehen, da war er etwas enttäuscht. In der Kirche hing von der Decke so eine komische Laterne. Er meinte immer, dass wäre nun die Kirchenglocke. Na, da müssen wir doch mal einen kleineren Kirchturm besteigen. Es muss ja nicht gleich das Ulmer Münster sein.

Die Konfirmation war zwar ganz schön lang für so einen kleinen Knopf, aber ich denke, dass Erik der Tag sehr viel Spaß gemacht hat.

Mittwoch, 24. Februar 2010

Mein Geburtstagskind weiß Bescheid!

Leider!
Erik hat heute Geburtstag und wird zwei Jahre alt. Gestern Abend hatte ich den Geburtstagskuchen im Ofen vergessen. Auf einen erneuten Versuch hatte ich keinen Bock. Es war auch schon spät und außerdem waren Toms Kumpel zum Championsleague-Gucken da. Die brauchten für das Spiel auch ihre Ruhe ;-)

Zur eigenen Beruhigung dachte ich mir, dass Zweijährige doch noch nicht so genau über den Geburtstag Bescheid wissen. Da kann man das Kuchenessen auch verschieben.
Leider kennt Erik das Geburtstagszeremoniell wohl aus dem Kindergarten. Das erste Wort nach meinem Geburtstagslied: "Kuuuchen!"
Na toll, was bin ich nur für eine Rabenmutter. Ich holte den leidigen Kuchen hervor und erklärte Erik den Sachverhalt. Natürlich habe ich mich entschuldigt.
Erik meinte: "Der Kuchen abgebrannt. Der Kuchen ist rot." Nee, rot war der Kuchen nicht. Eher ziemlich braun. Aber mit den Farben hat Erik es eh nicht so.
Wir haben den Kuchen gut beschnitten und doch gegessen. Erik meinte, der Kuchen ist lecker. Gegessen hat er aber nicht viel.

Dann sah Erik die Geschenke und wollte natürlich mit dem Auspacken nicht mehr warten. Der Kleine hatte sich ein Radio gewünscht, nachdem er mein altes schon kaputt gespielt hat. Das hat er auch bekommen und sich sehr gefreut. Die CDs konnte er wohl nicht so wertschätzen, weil das Einstellen der Lautstärke und der Skip-Knopf viel interessanter waren.

Alles, was Töne produziert, findet Erik toll. Daher hat er auch noch ein Kinderkeyboard bekommen. Die Demosongs sind ganz schön schrecklich, aber Erik findet sie toll. An und Aus bekommt er das Teil schon, und die 77 ist die Einstellung für die Autohupe. Die hat sich Erik gleich gemerkt. Naja... Er drückt so lange die 7 bis die Hupe aus Versehen kommt. Die geschenkte Schaukel fand er uninteressant... gut, wenn sie nicht angebaut ist, macht sie auch keinen Sinn! Die restlichen Geschenke haben wir nicht mehr eingepackt. Die gibt es dann doch erst zu Ostern :-D

Zum Schluss hat sich Erik noch selbst ein Geburtstagslied gesungen, das er wohl in der Kinderkrippe aufgeschnappt hat. "Zum Geburtstag viel Glück!" Ich sehe schon, dass in der Krippe zu viel gefeiert wird ;-)

Freitag, 22. Januar 2010

Das Elterngespräch

Nachdem ich das Elterngespräch schon so groß angekündigt habe, möchte ich nun doch noch kurz berichten, was dabei herausgekommen ist.

Eriks Bezugserzieherin hatte kurz nach den Weihnachtsferien um das Gespräch gebeten, weil Erik zur Zeit ihre gesamte Aufmerksamkeit einfordert. Sie berichtet, dass er am liebsten den ganzen Tag auf ihrem Schoß sitzen würde, um zu kuscheln, Bücher anzuschauen, Lieder zu singen oder ihr eine Blutblase ans Ohr zu quatschen. Nun gut, letzteres hat sie nicht wortwörtlich so formuliert ;-)
Nach zwei Tagen war die Arme fix und fertig und hat ihr "Problem" in der Besprechung mit den anderen Erzieherinnen vorgebracht.
Dort kam man überein, dass sie zum reinen Selbstschutz Erik mehr zum selbständigen Spiel anregen soll. Also keine Privatbespaßung für meinen lieben Sohn. Es gibt ja auch noch andere Kinder! Nun war es dann wohl so, dass Erik so lange die anderen Erzieherinnen abgeklappert hat, bis er irgendwo erfolgreich unterkam. Daher müssen sich nun die Erzieherinnen besser absprechen, damit er wenigstens zeitweise mal alleine oder mit anderen Kindern spielt.

Ich kann das alles soooo gut nach vollziehen. Erik ist im Großen und Ganzen SCHRECKLICH ANSTRENGEND. So kam es mir zumindest immer vor. Nun habe ich zumindest eine Bestätigung, dass er in dieser Hinsicht nicht ganz normal ist. Das ist auch schon mal was.

In der Kinderkrippe darf Erik nun öfter in den "Sinnesraum", wo es Spiele für die etwas älteren Kinder gibt. Dort wird gepuzzelt, gemalt, gebastelt... Scheinbar hat ihm das viel Spaß gemacht. Ansonsten war auch ganz toll, dass sich eine Ehrenamtliche ganz intensiv mit Erik beschäftigt hat. Sie haben wohl ganz lange mit Magnetbuchstaben und Zahlen gespielt. Allerdings hilft das in Richtung "alleine Spielen" auch nicht weiter.

Ich hoffe sehr, dass die Erzieherinnen in der Krippe Erfolg haben mit ihrem Anliegen, und das dann davon etwas auf zu Hause abfärbt :-) Ich selbst bin mit meinem Latein etwas am Ende. Ich beschäftige mich gern intensiv mit Erik, und es macht mir großen Spaß, ihm neue Sachen beizubringen. Aber warum kann ich nie auch nur fünf Minuten meine Ruhe haben??? AAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHH!

Donnerstag, 14. Januar 2010

Außerordentliches Elterngespräch

Eriks Vertrauenserzieherin hat mich heute angesprochen, dass Erik sich zur Zeit in der Kinderkrippe sehr schwer tut. Daher hat sie ein Gespräch für morgen zusammen mit der Krippenleiterin vorgeschlagen, damit wir beraten, wie wir es ihm leichter machen können. Ich soll mir eine Stunde Zeit nehmen.

Nun mache ich mir die ganze Zeit Gedanken darüber! Im neuen Jahr fällt es Erik verdammt schwer, in die Krippe zu gehen. Er weint jeden Morgen. Allerdings war ich der Meinung, dass er sich schnell wieder beruhigt. Gestern hat er zwar sehnsüchtig auf mich gewartet, aber er ist zur Zeit auch nicht ganz fit. Nun hoffe ich, dass sich hier keine Abgründe auftun...

Mittwoch, 6. Januar 2010

Countdown



André Domhardt hat mir ganz nett einen Countdown für die Abgabe der Doktorarbeit gebastelt. Wobei der Countdown auch für seine eigene Diss gilt. Also, André - packen wir's an!