Sonntag, 11. Januar 2009

Erik schwatzt!

Naja, alles ist relativ. Aber mit ein bissel gutem Willen kann man Eriks ersten Worte schon erahnen. Kurz vor Weihnachten hat Erik seinen Papa mit dem Wort "heiß" überrascht. Tom hat das Wort sogleich zu Eriks erstem Wort erklärt, weil man es wirklich unmissverständlich und ohne umständlichen Interpretationsansatz verstehen kann. Erik liebt dieses Wort, denn es hat für ihn auch eine wichtige Bedeutung. Einige Mal hatte er sich vorher die Finger an Heizung oder Heizungsrohren verbrannt. Danach haben wir lange Sessions vor der Heizung verbracht, wo wir das Thema "heiß" bis in letzte Detail erörterten :-) Jedenfalls habe ich immer mit wichtiger Miene und dramatischer Betonung "heiß" gesagt, eventuell noch ein Aua und ein schmerzverzerrtes Gesicht hinten dran gehängt...

Nun liebt Erik es, alle möglichen Gegenstände (Heizung, Tassen, Töpfe) mit seinem heiligen Zeigefinger (so wie bei E.T.) kurz zu berühren, ein wichtiges Gesicht zu machen und laut zu verkünden: HEISSSSSSS! Er ist so stolz auf sein Wort, dass er hin und wieder vor lauter Überschwang alle möglichen heißen oder kalten Sachen anfässt und plappert: Heiß, heiß, heiß. Das geht natürlich nicht. Also fingen wir noch an zu erklären, was kalt ist. Draußen ist es ja kalt genug, so dass man einige einprägsame Beispiele liefern kann. Nun kann Erik zwar auch kalt, aber längst nicht so perfekt. Es heißt mehr "kajl".

Ach ja, eine Zeitlang hat Erik ganz gut "Katche" (= Katze) gesagt. Das war zu Weihnachten der große Renner, ist aber jetzt schon wieder in Vergessenheit geraten. Heute hatten wir ein Revival beim Brötchen holen, als wir draußen eine Katze gesehen hatten, die vor lauter Nettigkeit auch noch miaut hat.

Ein weiteres universales Lieblingswort ist natürlich "da" bzw. "das". Dabei wird mit magischem Zeigefinger auf weiter entferne Gegenstände gezeigt. Dann muss man natürlich gemeinsam hinlatschen und den Gegenstand untersuchen. Das Spiel kann einige Zeit in Anspruch nehmen.

Die Wörtchen "ei, ei, ei" gehen natürlich auch. Allerdings ist dem Kleinen die Bedeutung noch nicht so ganz klar. Denn während er das Sprüchlein sagt, kann man sich wahlweise ein paar Ohrfeigen abholen bzw. das Gesicht zerkratzen oder in der Nase bohren lassen.

Mit SEHR viel gutem Willen, lassen sich noch die Wörtchen (L)ich(t) (zeigen auf eine Lampe) und a(n) erahnen. Bei "a(n)" muss dann entweder das Radio oder das Licht angemacht werden. Das ist natürlich beeindruckend.

Mama und Papa sind dagegen Fehlanzeige. Dabei hatte damals alles so vielversprechend mit Papapapapa und Mamamamama und Kombinationen angefangen. Wahrscheinlich sind die Wörter viel zu langweilig.

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