Mittwoch, 17. September 2008

Philadelphia Museum of Art

Eigentlich habe ich das Museum schon am Sonntag besucht, aber erst jetzt habe ich Zeit und Muße darüber zu schreiben. Ich kann nur sagen, dass ich die Ausstellung ganz gelungen fand. Mit einem Audio-Guide (der sehr zu empfehlen ist) bewaffnet, habe ich mich auf die Bilder gestürzt. Ich hatte leider nicht so viel Zeit, weil um 13:30 Uhr das Tutorial anfing. Also habe ich die Mittelalter-Heiligenbilder weggelassen, weil die allermeistens eh langweilig sind.

Ich möchte mich hier nicht über das Museum auslassen, allerdings möchte ich zumindest ein Bild erwähnen, bei dem ich angefangen habe zu weinen. Es heißt Rachel Weeping. Die Geschichte vom Bild ganz kurz: Die Tochter des Künstlers stirbt vor ihrem zweiten Geburtstag. Zur Erinnerung malt der Künstler seine Tochter auf dem Totenbett. Ein paar Jahre später beppt er noch eine Leinwand oben dran und fügt seine trauernde Frau dazu.


Sagen wir mal so, die trauernde Frau finde ich total daneben. Die hätte auch von einem 08/15 Heiligenbild sein können. Aber das Kind! Oh Mann! Es ist schon eine krasse Vorstellung, sein totes Kind in Leichenkluft zu malen, damit man sich daran erinnern kann. Ich war jedenfalls total berührt und die Tränchen kullerten links und rechts.

Das Bild hängt übrigens im "Amerika-Flügel" des Museums, welcher sehr empfehlenswert ist. Die genaue Geschichte kann man hier nachlesen.

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